🧭 Kapitelübersicht
Warum Pflege zu Hause immer wichtiger wird
Erste Schritte: Was tun im Pflegefall?
Pflegestufen und Bedarfsabklärung
Ambulante Pflegeleistungen: Was ist möglich?
Spitex finden – worauf Sie achten sollten
Finanzierung: Wer zahlt was?
Wie Sie Ihre Rolle als Angehöriger gesund gestalten
Unterstützung & Entlastungsangebote
Checkliste: Pflege zu Hause erfolgreich organisieren
Fazit: Mit guter Organisation zu mehr Lebensqualität
1. Warum Pflege zu Hause immer wichtiger wird
Die Schweiz wird älter. Mit dem demografischen Wandel steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen – aber auch der Wunsch, in der gewohnten Umgebung alt werden zu dürfen. Pflege zu Hause bietet dabei eine echte Alternative zum Pflegeheim.
Vorteile auf einen Blick:
Vertrautes Umfeld
Flexibilität im Tagesablauf
Einbindung der Angehörigen
Häufig niedrigere Kosten
Würdevoller Umgang mit dem Älterwerden
2. Erste Schritte: Was tun im Pflegefall?
Wenn sich der Zustand eines Angehörigen plötzlich ändert, ist schnelles und strukturiertes Handeln gefragt. Die ersten Schritte sollten sein:
Gespräch mit dem Hausarzt führen
– Abklärung von Ursache & medizinischem Bedarf
Dokumentation von Einschränkungen
– Was funktioniert noch gut? Wo besteht Hilfebedarf?
Kontaktaufnahme mit einer Spitex oder Pflegeberatung
– Erste Einschätzung durch Fachpersonal
3. Pflegestufen & Bedarfsabklärung
Damit klar ist, wie viel und welche Art von Pflege nötig ist, wird in der Schweiz häufig eine Bedarfsabklärung durchgeführt – zum Beispiel durch die Spitex, den Hausarzt oder den Sozialdienst.
Aspekte der Abklärung:
Mobilität (z. B. Gehen, Treppensteigen)
Körperpflege (z. B. Waschen, Anziehen)
Ernährung & Medikamenteneinnahme
Psychosoziale Faktoren (z. B. Demenz, Einsamkeit)
Haushaltsführung
Anhand dieser Faktoren ergibt sich der Umfang der nötigen Pflege – und damit die Grundlage für die Finanzierung.
4. Ambulante Pflegeleistungen: Was ist möglich?
Die Pflege zu Hause umfasst eine Vielzahl von Leistungen – medizinisch, pflegerisch und hauswirtschaftlich.
Typische Leistungen:
Grundpflege: Körperpflege, Mobilisation, Essen reichen
Behandlungspflege: Wundversorgung, Medikamente verabreichen
Hauswirtschaft: Einkaufen, Kochen, Reinigung
Betreuung & Begleitung: Spaziergänge, Gespräche, Demenzbegleitung
Palliative Care: Schmerzmanagement, Sterbebegleitung
Gute Spitex-Dienste passen ihr Angebot individuell an – je nach Bedarf, Tageszeit oder Wunsch der Angehörigen.
5. Die richtige Spitex finden – Qualität zählt
Die Wahl einer Spitex-Organisation ist entscheidend. Achten Sie auf:
Zertifizierung und kantonale Anerkennung
Ausgebildetes Fachpersonal (z. B. FaGe, HF, DN2)
Verfügbarkeit & Flexibilität
Transparente Tarife und Verträge
Kommunikation & Zuverlässigkeit
➡️ Tipp: Über Plattformen wie SpitexFinder erhalten Sie innerhalb von 24 Stunden eine geprüfte Empfehlung – kostenlos und persönlich abgestimmt auf Ihre Situation.
6. Wer zahlt was? Finanzierung der Pflege
In der Schweiz gibt es klare gesetzliche Regelungen, welche Leistungen übernommen werden:
Krankenkasse (Grundversicherung)
✔︎ Behandlungspflege (z. B. Wundversorgung, Injektionen)
✔︎ Bestimmte medizinische Massnahmen auf ärztliche Verordnung
Ergänzungsleistungen / IV
✔︎ Unterstützung bei Existenzsicherung, z. B. bei tiefer Rente
Private Finanzierung / Zusatzversicherungen
✔︎ Hauswirtschaft, Betreuung, Nachtwache etc. (falls nicht durch Grundversicherung abgedeckt)
➡️ Wichtig: Pflegeleistungen können steuerlich absetzbar sein.
7. Angehörige als Pflegende: Zwischen Verantwortung und Selbstschutz
Viele Angehörige übernehmen große Teile der Betreuung – aus Liebe, aber oft auch aus Pflichtgefühl. Doch: Dauerpflege ohne Hilfe führt schnell zur Erschöpfung.
Was hilft:
Klare Grenzen setzen & sich selbst nicht vergessen
Frühzeitig Entlastung einfordern (z. B. stundenweise Spitex)
Austausch mit anderen Betroffenen (z. B. Angehörigengruppen)
Eigene psychische Gesundheit ernst nehmen
8. Zusätzliche Hilfen & Entlastungsangebote
Je nach Kanton gibt es zahlreiche Angebote:
Notrufsysteme
Tages- oder Nachtstrukturen
Ferienplatz für Pflegebedürftige („Kurzzeitpflege“)
Entlastungsdienste für Angehörige (z. B. Alzheimervereinigung)
Beratungsstellen der Pro Senectute oder Spitex
➡️ Lass dich von einer Pflegeberatung oder über SpitexFinder über aktuelle Optionen informieren.
9. Checkliste: Pflege zu Hause organisieren
Schritt Maßnahme
✅ Bedarf erkennen Mit Arzt oder Pflegeberatung sprechen
✅ Pflegebedarf klären Spitex oder Sozialdienst einbeziehen
✅ Finanzierung prüfen KK, Ergänzungsleistungen, Selbstzahlung
✅ Spitex auswählen Auf Qualität, Zertifizierung & Nähe achten
✅ Zeitplanung organisieren Betreuung, Haushalt, Arzttermine
✅ Entlastung einplanen Angehörige, Entlastungsdienste, Ferienpflege
✅ Dokumentieren Pflegeprotokoll führen & Fortschritte notieren
10. Fazit: Gute Pflege beginnt mit guter Organisation
Pflege zu Hause ist eine wunderbare Möglichkeit, Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen – im eigenen Zuhause, umgeben von vertrauten Menschen. Damit das gelingt, braucht es Zeit, Struktur, verlässliche Partner – und den Mut, auch Hilfe anzunehmen.
Wenn Sie Unterstützung bei der Organisation suchen, sind wir für Sie da.
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